Print als digitaler Detox

Print als digitaler Detox

Research Eine Liebeserklärung: Ad Alliance-Gattungsstudie Print Lovestory liefert seitenweise Argumente, warum Print geliebt wird und von wem.

Digitale Welt, schnelllebige Welt – welchen Platz nimmt Print in diesem Kosmos ein? Im Auftrag von Ad Alliance hat RTL Data diese Frage mit einer groß angelegten Multi-Methoden- Gattungsstudie ergründet. Das Ergebnis der Print Lovestory: Fernab von Feeds, Timelines und Streams schafft Print in unserer hektischen Gesellschaft eine Oase der Ruhe. Statt „lost im World Wide Web“ liefert Print mit seinem Anfang und Ende einen verlässlichen Rahmen, Inspiration und neue Perspektiven. Was bei den Ergebnissen überraschen dürfte, ist die Tatsache, dass das auch für die Gen Z gilt. Die Generation der 14- bis 29-Jährigen geht so weit, Zeitschriften quasi als Accessoire oder Statussymbol einzusetzen, um einen bestimmten Typus zu vermitteln. 

Nutzungszeit als Me-Time 

In unserer technologisierten Welt mit digitaler Dauerbeschallung werden auch Medien und ihre Funktionen anders kategorisiert. In diesem Kosmos werden Zeitschriften aufgrund ihrer Charakteristik als Oase der Ruhe oder auch als Atempause wahrgenommen und begrüßt. Für die Nutzung braucht es Ruhe, Raum und Zeit, die Leser konkret einplanen. Zeitschriften sind Kulturgut, was sie zu etwas Besonderem macht. In den Interviews zeigt sich, dass die Nutzungszeit Me-Time ist, also eine ganz bewusste Auszeit zum Wohlfühlen. 78% der Befragten sagen, dass sie beim Zeitschriftenlesen entspannen, was 70% der 14- bis 29-Jährigen ebenso bestätigen. 73% stimmen zu, dass Zeitschriften ein Stück Lebensqualität sind. 

Hipp auch bei Youngsters

Die Ergebnisse zeigen ebenso, dass Zeitschriften auch für die Gen Z Entschleunigung bedeuten. Junge Menschen, die Zeitschriften lesen, verzichten willentlich auf Screentime am Smartphone. Sie suchen nach einem Ausgleich zur gefühlten Unruhe und Anspannung in Social Media, wo die verschiedensten Emotionen in kürzester Zeit erlebt werden, während man bei Zeitschriften in (Themen-) Welten eintauchen und seine Gedanken schweifen lassen kann (79%). Aus Sicht der Jugendlichen haben Zeitschriften durch ihre Physis eine völlig eigene Art. Mit ihnen wird man zu einem bestimmten Typ Mensch, kann und will das auch signalisieren. In der Gen Z werden Zeitschriften deswegen auch als Deko-Element verwendet: „Man kommt sich ein bisschen schlauer vor, wenn man eine Zeitschrift in der Hand hat.“ Die Ergebnisse zur Gen Z sind nur ein Auszug aus der Print Lovestory. Der komplette Berichtsband beinhaltet darüber hinaus Insights zum Umgang mit dem digitalen Leben und sozialen Medien im Allgemeinen, zur aktuellen Bedeutung von Zeitschriften, zu Nutzungsmotiven sowie zu Aufmerksamkeit und Wahrnehmung von Werbung.

Die Bedeutung von Print

Lars-Eric Mann„Zu unserer integrativen und diversen Gesellschaft gehört ein ebenso diverser, diskriminierungsfreier Mediamix zur Kommunikation. Als Crossmedia-Vermarkter wissen wir um die Bedeutung von Print und welche entscheidende Rolle die Gattung spielt – vor allem als ‚Veredler‘ von Kampagnen. Das machen die Ergebnisse einmal mehr deutlich. Zeitschriften erhalten eine hohe und ungeteilte Aufmerksamkeit und eine intensive Nutzung. Sie inspirieren und sind Rückzugsmomente aus dem Overflow digitaler Inhalte, hier wird gezielt auf jegliche Second-Screen-Nutzung verzichtet – beste Voraussetzungen für wirkungsvolle Botschaften.“

Lars-Eric Mann, Chief Marketing Officer Ad Alliance

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Autorin(nen) / Autor(en):
Topic Lead Qualitative Forschung
RTL Deutschland
General Director Sales
Ad Alliance