Mission Mittelstand – Wir verändern Deutschland!
Interview mit Matthias Aumann, Gründer, Eigentümer und CEO der Mission Mittelstand GmbH Cloppenburg.
Mit Ihrer vollständig digitalisierten Unternehmensberatung „Mission Mittelstand“ haben Sie es sich zur Pflicht gemacht, kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) zu ihrer individuellen Erfolgsgeschichte zu verhelfen und so den Mittelstand in Deutschland zu stärken. „Wir verändern Deutschland“ ist Ihr hoher Anspruch?
Exakt. Für diejenigen, die uns noch nicht kennen, klingt das vielleicht etwas vollmundig. Aber die Erfolgsgeschichte des Unternehmens Mission Mittelstand und, mir viel wichtiger, die wirtschaftlichen Erfolge der über 3000 Partnerbetriebe, die mit uns zusammenarbeiten, sprechen eine klare Sprache. Ich bin selbst mittelständischer Unternehmer, führe mehrere Firmen, beschäftige rund 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und kenne die Höhen und Tiefen des Tagesgeschäfts. Deshalb sage ich bewusst, dass Mission Mittelstand kleine und mittlere Unternehmer als Partner auf ihrer „Heldenreise“ begleitet. Es geht mir um den Respekt vor der Leistung der KMUs und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Die einfache Frage im Interesse unserer Partner lautet, wie werde ich von einem guten, zu einem noch besseren Unternehmer? Wir vermitteln keine theoretischen Ansätze führender Universitäten, sondern bewährtes Praxiswissen. Unsere erfahrenen Berater zeigen anschaulich, wie sich Prozesse und Systeme im Unternehmen optimieren lassen, wie KMUs die besten Mitarbeiter finden und effizientes Marketing betreiben. Kurz: Wir liefern branchenübergreifend konkrete und realisierbare Lösungsansätze für individuelle Herausforderungen. So erreichen KMUs tatsächlich die wichtigen Meilensteine auf ihrem Weg zum Erfolg. Das ist der Markenkern von „Mission Mittelstand“.
Sie fordern Veränderung in Deutschland und wollen diese gestalten. Inwiefern?
Mir geht es im Kern um das Mindset in diesem Land und um nachhaltige Veränderung. Kleine und mittlere Unternehmen tragen als Rückgrat von Gesellschaft und Wirtschaft entscheidend zum Wohlstand zwischen Garmisch und Flensburg bei. Dafür engagieren sich Unternehmerinnen und Unternehmer in Handwerksbetrieben, im Einzelhandel und in den unzähligen Familienunternehmen. Diese Unternehmen leisten den größten Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt, stellen die meisten Ausbildungsplätze und sponsern den lokalen Fußballverein wie die Musikkapelle. Geht es diesen Unternehmen gut, profitieren die Mitarbeiter, die Kommunen und die Regionen. Kleine und mittlere Unternehmen schaffen stabile Strukturen und sichern die Zukunft.
Doch im politischen Tagesgeschäft wie in der öffentlichen Wahrnehmung spielen die KMUs so gut wie keine Rolle. Themen, die in Deutschland die Diskussion beherrschen, sind von der Lebenswirklichkeit kleiner und mittlerer Unternehmen oft Lichtjahre entfernt. Der Staat unterstützt systemrelevante Banken und Großunternehmen mit Milliarden, erschwert den KMUs aber durch überbordende Administration das Leben. Unternehmerinnen und Unternehmer haben zunehmend das Gefühl, dass sie mit ihren Problemen allein gelassen werden und sich ihre Rolle auf das Zahlen von Steuern reduziert. Das muss sich meiner Meinung nach ändern. Dafür fokussieren wir den Mittelstand, schaffen Sichtbarkeit, fordern Wertschätzung gegenüber kleinen und mittleren Unternehmen und liefern konkrete Lösungen zu aktuellen Problemen. Ich empfinde es als Anerkennung, dass Matthias Aumann hinter vorgehaltener Hand schon als neuer Mr. Mittelstand gehandelt wird.
Mission Mittelstand versteht sich als digitale Unternehmensberatung und als aktive Initiative für kleine und mittlere Unternehmen?
Das kann man so sagen. Wir haben eine handfeste Aufgabe in diesem Land und ich weiß, wovon ich rede. Denn ich stamme selbst aus einer klassischen Unternehmerfamilie mit den Wurzeln im Gartenund Landschaftsbau. Meine gleichaltrige Schwester arbeitete im Büro und ich betreute mit meinem Vater die Baustellen. Als ich 21 Jahre alt war, kam der Betrieb in Schieflage und musste schließen. Das war bitter – für mich im Nachhinein aber ein prägendes Erlebnis. Ich habe sofort ein neues Unternehmen im Garten- und Landschaftsbau gegründet, mich auf lukrative Aufträge konzentriert und bin sehr schnell erwachsen geworden. Wir haben als Team voll Gas gegeben und das Motto war „lieber müde als pleite“. So habe ich vieles richtig gemacht, manches aber auch nicht.
Als Berater greifen Sie also auch auf eigene Erfahrungen zurück?
Die eigenen Erfahrungen sind für mich von ganz entscheidender Bedeutung. Ich bin nach wie vor am Puls der Zeit. Neben meiner im gesamten D/A/CHRaum aktiven Unternehmensberatung mit Hauptsitz in Cloppenburg führe ich weiterhin meinen Betrieb im Garten- und Landschaftsbau, projektiere und realisiere Bauvorhaben und habe gerade im März in Cloppenburg mein Restaurant „Hinter dem Horizont“ eröffnet. Das bietet „Fine Dining“ auf einem coolen Niveau, ist gehoben, aber nicht abgehoben.
Und das stemmt Matthias Aumann alles aus eigener Kraft?
Ich bin Ideen- und Namensgeber, Motor und Kontroller. Mich umgibt ein maßgeschneiderter Anzug aus großartigen Menschen, die ihren Job verstehen und sich leidenschaftlich einbringen. Motivierte Mitarbeiter pushen alle Bereiche meines Unternehmens. Mein Motto lautet: „You don’t build a business, you build people and people build the business.“ Ein Unternehmer muss in der Lage sein, die passenden Menschen für sein Business zu finden.
Guter Übergang zu der Frage, wie kleine und mittlere Unternehmen zu „Mission Mittelstand“ kommen?
Wir sprechen in der Zusammenarbeit wie gesagt nicht von Kunden, sondern von Partnern. Deshalb führen wir mit Interessenten ein kostenloses Erstgespräch, erörtern die Herausforderungen und lernen uns gegenseitig kennen. So können beide Seiten schnell einschätzen, ob die „Chemie“ stimmt. Wir sehen, ob der potenzielle Partner überhaupt Hilfe annehmen will. Partner sehen, ob Branchenverständnis da ist, die Probleme erkannt und Lösungsansätze angeboten werden. Dann geht es in die Vollen und wir vereinbaren die auf die individuellen Anforderungen des Partners zugeschnittene Zusammenarbeit.
Die einfache Frage im Interesse unserer Partner lautet: Wie werde ich von einem guten, zu einem noch besseren Unternehmer?
Nach der Analyse des Ist-Zustandes werden die Ziele definiert und mit der Hand am Arm Lösungswege aufgezeigt. Dabei geht es nicht nur um Fragen aus den Bereichen Organisation, Betriebswirtschaft, Steuern, Marketing, Vertrieb oder Digitalisierung. Oft sehen kleine und mittlere Unternehmer den Wald vor Bäumen nicht mehr und glauben, dass ihr Betrieb ohne sie nicht funktioniert und schon gar nicht wachsen kann. Sie sind Tag und Nacht im Einsatz, gönnen sich keinen Urlaub und gefährden so auch ihr privates Leben. Wir sorgen in Zusammenarbeit mit unseren Partnern dafür, dass sie mit ihrem Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich sind und eine Organisationsstruktur schaffen, die ihr Leben lebenswerter macht. Gemeinsam entwickeln wir in der Praxis bewährte Lösungen und setzen diese auch im Prozess gemeinsam um.
Die Kommunikation findet dabei im Wesentlichen über digitale Kanäle, aber nicht nur über diese statt.
Ein Learning aus Corona-Zeiten ist sicher, dass Themen ganz pragmatisch über Videokonferenzen besprochen werden können. So beraten unsere Teams nach strukturierten Plänen in Einzelgesprächen und begleiten die Partner in ihrer individuellen Situation. Wir richten zudem mit jedem Partner eine eigene WhatsApp-Gruppe ein. Wichtig sind auch unsere über 1000 Video-Tutorials, die wir für unsere Partner zu allen relevanten Themen exklusiv auf unserer Plattform zur Verfügung stellen. Das funktioniert wie Malen nach Zahlen. Lösungen werden aufgezeigt und Partner können bewährte Konzepte in ihrem Betrieb Schritt für Schritt umsetzen. Diese Tutorials produzieren wir hier in Cloppenburg in unserem eigenen TV-Studio. Im Gruppen-Life-Call informieren wir alle Partner täglich von Montag bis Freitag zu unterschiedlichen Themen und beantworten im Chat individuelle Fragen. So kreiert Mission Mittelstand Schwarmintelligenz. Zudem veranstalten wir jeden Monat die CEO-Partnertage, auf denen sich unsere Partner persönlich kennenlernen und vernetzen können.
Können sich kleine und mittlere Unternehmen eine professionelle Beratung überhaupt leisten und lassen sich aus Ihrer Erfahrung „Quick-Wins“ realisieren?
Das Investment in Beratung muss für KMUs immer überschaubar bleiben und zur individuellen Situation passen. Hier hat ein Pflegedienst mit 250 Mitarbeitern andere Anforderungen und Möglichkeiten als ein Handwerksbetrieb mit fünf Gesellen. Was die Realisierung von Quick-Wins betrifft, zeigt die Erfahrung aus der Zusammenarbeit mit über 3000 Partnern, dass sich durch die passende Zielgruppenansprache und eine klare Positionierung – auch als Marke – der Umsatz meist schon nach einem Quartal nachhaltig steigern lässt. Sofortige Wirkung zeigt beispielsweise ein effizientes Forderungsmanagement. Viele KMUs machen einen tollen Job, stellen wegen Überlastung ihre Rechnungen viel zu spät und kommen dann in finanzielle Schwierigkeiten. Das muss nicht sein. Zudem können wir fast schon garantieren, dass unsere Partner mit dem System von Mission Mittelstand in kurzer Zeit passende Mitarbeiter finden. Das ist bei dem sich verschärfenden Fachkräftemangel branchenübergreifend überlebenswichtig. Ich freue mich persönlich jeden Tag über die Erfolge unserer Partner und sehe, dass Mission Mittelstand auf einem guten Weg ist – wir verändern Deutschland.
Das Interview führte Friedrich M. Kirn