Unverzichtbarer Hub auf der Customer Journey

Unverzichtbarer Hub auf der Customer Journey

Werden Marketingmanager nach den größten Herausforderungen der kommenden Jahre gefragt, taucht in der Regel immer der Begriff „Customer Journey“ auf den vorderen Plätzen auf. Das ist nicht weiter überraschend. Denn der digitale Wandel hat dazu geführt, dass Unternehmen wertvolle Einblicke in den Vorgang erhalten haben, welche Stationen ein Kunde nimmt, bis er eine Kaufentscheidung trifft. Gleichzeitig aber hat die mit der Digitalisierung einhergehende Multi-Channel-Welt auch zu einer extremen Komplexität der Customer Journey geführt, weshalb sie nach wie vor im Mittelpunkt vieler Überlegungen steht. Werbung am Flughafen Düsseldorf kann auf der Customer Journey entscheidende Impulse setzen.

Vor wenigen Jahren war die Kausalkette vergleichsweise einfach: Der Konsument sah einen TV-Spot und ging am nächsten Tag in den Laden, um das Produkt zu kaufen. Heute durchläuft ein potenzieller Kunde die unterschiedlichsten Stadien, informiert sich vielseitig, nutzt die verschiedensten Kanäle und kauft letztendlich nicht immer am gleichen PoS. Umso wichtiger ist es für die Werbungtreibenden, für ihre Produkte und Dienstleistungen alle relevanten Touchpoints zu analysieren und in der Kommunikation zu berücksichtigen.
Flughafenwerbung kann auf der Customer Journey entscheidende Impulse setzen, vor allem, wenn sich die Kampagne an eine einkommensstarke Zielgruppe richtet. Denn nur an wenigen Plätzen sonst können Entscheider so gezielt und so unmittelbar mit Botschaften angesprochen werden. Beispiel Flughafen Düsseldorf: Allein im ersten Halbjahr 2017 zählte NRWs größter Airport rund 11,8 Millionen ankommende und abfliegende Passagiere. Hochrechnungen zufolge werden es bis Ende des Jahres rund 25 Millionen Passagiere sein. Etwa 40 Prozent dieser Reisenden sind beruflich unterwegs, die meisten davon sind selbstständig, freiberuflich oder in leitender Position tätig. Die Studie „Public & Private Screens“ liefert weitere Erkenntnisse über die Typologie dieser Passagiere. Danach bewegen sich am Düsseldorf Airport überproportional viele Entscheider (Index: 247). Und der Wert für Personen mit hohem Haushaltsnettoeinkommen liegt ebenfalls weit über dem Durchschnitt (Index 225).
Für eine große Zahl an Kampagnen mit Premiumanspruch oder Strategien im B2B-Bereich ist der Düsseldorfer Flughafen also ein hoch interessanter Touchpoint auf der Customer Journey. Zumal die Werbungtreibenden dort auf ein Areal an exakt platzierten Werbeträgern zurückgreifen können, um ihre Botschaften gezielt einzusetzen. Dazu zählen innovative, digitale Werbemedien wie DUS AD GATE, DUS AD BOARD oder DUS AD WALK. Diese digitalen Angebote sind in den vergangenen Jahren stark ausgebaut worden. Daneben gehören klassische Flächen wie Indoor-Medien mit Leuchtkästen, Megaposter oder Outdoor-Medien zur großen Bandbreite am Airport.
Das Werbemedium DUS AD GATE ermöglicht eine Spot-Einspielung beim Boarding, passend zu einzelnen Destinationen, während das Produkt DUS AD WALK mit der Aufstellung der fünf Screens entlang der Hauptlaufwege an den Gates A, B und C eine exklusive Form des Storytellings schafft. Als Highlight gelten die Premiumflächen DUS AD BOARD am Düsseldorfer Airport, die sich für spektakuläre und aufmerksamkeitsstarke Inszenierungen eignen. Über die beiden Screen-Flächen mittig auf der Abflugebene des Terminals können inzwischen monatlich bis zu 1,2 Millionen Kontakte erreicht werden. Sie bilden zusammen eine der größten Indoor-Screen-Flächen an einem deutschen Flughafen. Das Portfolio von Airport Media beinhaltet also mittlerweile eine Vielzahl an Bewegtbild- Medien mit wachsender Tendenz.

Der Flughafen Düsseldorf verbindet das Flair der Kö mit dem Einzugsgebiet von New York. Thomas Koch

Zahlreiche renommierte Markenartikler nutzen die flexiblen Werbeformen, um ihre Zielgruppe in einem hoch innovativen Umfeld anzusprechen. Die Telekom, die Immobilienholding Ariston, der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, die Commerzbank, Philips oder die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC sind nur einige Brands, die zur Referenzliste des Düsseldorfer Airports gehören. Sie alle setzen am Flughafen digitale oder auch crossmediale Kampagnen ein und sind dabei auch mit einem Mix aus analogen und digitalen Werbeträgern erfolgreich. Selbst Tesla, die Marke, die zur Speerspitze international agierender, innovativer Start-ups gehört, vertraut auf die Anziehungskraft und Effizienz der Flughafenwerbung. Seit Mai 2015 stellte die US-Marke wiederholt ihre mit Strom betriebenen Luxuslimousinen aus und setzte die Exponate mit digitalen und analogen Werbemedien in Szene. Durch die Digitalisierung der Flughafenmedien sowie die zunehmende Agilität des Vermarkters Airport Media wird es zudem möglich, immer flexibler auf Kundenwünsche einzugehen und für Marken umfeldbezogene, individuelle Airport-Kampagnen zu realisieren. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Kampagne von Europcar, die von April bis November 2017 auf DUS AD GATE zu sehen ist. Für den Autovermieter richtete Airport Media eigens eine DUS AD GATE-Sonderdestination nach Westerland ein, damit Passagiere schon während des Boardings über die neuesten Angebote von Europcar auf Sylt informiert sind.
Diese und viele weitere Kampagnen belegen: Der Düsseldorfer Flughafen hat sich als Experte im DOOH-Markt positioniert, der auch für ungewöhnliche Markeninszenierungen eine aufmerksamkeitsstarke Bühne bereitet. In diese Richtung wird sich Airport Media weiter entwickeln und neue wie auch bestehende Vermarktungskooperationen im Bereich der DOOH-Medien ausbauen. Zudem wird kontinuierlich geprüft, welche Bereiche digitalisiert und wie bestehende Bewegtbild- Konzepte erweitert werden können. So wird im nächsten Schritt die Hugo Junkers Lounge, die Lounge für Passagiere unterschiedlichster Airlines, im Bereich der Gates B im Herbst mit einem weiteren DUS AD BOARD erschlossen. Auch beim Bau neuer Gate-Bereiche wird das Werbemedium DUS AD GATE standardisiert integriert. Neben der erfolgreichen Vermarktung wichtiger digitaler Touchpoints entlang der Costumer Journey liegt demnach der unternehmerische Fokus des Düsseldorfer Flughafens auf Produktportfolio-Erweiterungen, innovativen Vermarktungskonzepten sowie der Implementierung neuer Technologien.

 

Touchpoint Flughafen

Mit diesem Ansatz bietet Airport Media nicht nur renommierten Premium- Brands ein höchst relevantes Umfeld, sondern auch dem Mittelstand. Gerade KMUs haben den Flughafen als wichtigen Touchpoint in der Customer Journey ihrer Kunden entdeckt. Denn der Düsseldorfer Flughafen ist Drehscheibe einer Region, die zu den weltweit größten Wirtschaftsräumen zählt und in der zahlreiche erfolgreiche und international konkurrenzfähige Unternehmen ihren Sitz haben. Im Umkreis von 100 Kilometern leben rund 18 Millionen Menschen. Erweitert man den Radius auf 500 Kilometer sind es sogar annähernd 150 Millionen, was wiederum etwa einem Drittel aller Verbraucher und 45 Prozent der Kaufkraft in der EU entspricht. In diesem hoch kompetitiven und inspirierenden Umfeld entsteht derzeit auch ein dichtes Netz an Start-ups. Für diese Neugründungen mit internationaler Ausrichtung kann der Flughafen ebenfalls eine interessante Bühne sein, um ihr Business potenziellen Investoren zu präsentieren.
Start-ups können umgekehrt aber auch den Flughafen mit ihren Ideen bereichern. Der Geschäftsbereich Airport Media verantwortet deshalb einige strategische Kooperationen. Dazu zählt beispielsweise die Partnerschaft mit der Digitalen Wirtschaft NRW, woraus die Initiative DigiHub Düsseldorf entstanden ist, die als Matchmaker und Katalysator für digitale Projekte gilt und ebenfalls wertvollen Input für den Flughafen Düsseldorf liefert.
Der Düsseldorfer Airport arbeitet also intensiv daran, nicht nur für seine Millionen Passagiere ein relevanter Hub auf ihren Geschäfts- und Urlaubsreisen zu sein. Auch für Werbungtreibende und die Customer Journey ihrer potenziellen Kunden hält er viele relevante Touchpoints bereit. Digitalisierung und Agilität spielen auf dieser Reise eine wesentliche Rolle.

„Werbung am Airport DUS ist immer auch ein Statement“

Thomas Koch, besser bekannt als Mr. Media, ist seit mehr als 45 Jahren in der Media- und Marketingbranche unterwegs. Der 65-Jährige kennt sie alle: die Medienmacher, die Budgetverantwortlichen, die Unternehmenslenker und die Mediaentscheider. Und alle kennen ihn! Denn das Credo der Mediapersönlichkeit 2008, der für Magazine wie w&v oder Wirtschaftswoche bloggt, lautet stets: Kritisch bleiben. Pointiert analysiert er analoge und digitale Medien genauso wie Kampagnen und Werbeumfelder – und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Hier wirft er einen Blick auf den Touchpoint Flughafen. Natürlich muss es Düsseldorf sein, denn in Kürze wirbt er in einer Kampagne selbst für den Standort.

Herr Koch, beschreiben Sie bitte, was für Sie den Airport DUS als Werbestandort ausmacht.
Ich bin in meinem Leben ziemlich viel rumgekommen. DUS ist unter den über hundert Flughäfen, die ich kenne, mein absoluter Lieblings-Airport. DUS verbindet das Flair der Kö mit dem Einzugsgebiet von New York.

Für welche Branchen oder Kunden bietet der Airport DUS Ihrer Meinung nach ein besonders attraktives Werbeumfeld?
Für alle, die Meinungsbildner, Entscheider und kaufkräftige Zielgruppen an ihre Marke heranführen und ihr Angebot in diesem exklusiven Umfeld präsentieren wollen. Werbung am Airport DUS ist immer auch ein Statement.

Welche Relevanz hat „klassische“ Flughafenwerbung noch angesichts der weiter zunehmenden Nutzung von Computer, Handy und Tablet?
Die herkömmlichen, insbesondere auch die digitalen Werbeflächen verbinden die unverzichtbaren Vorteile der Außenwerbung mit den Vorzügen der digitalen Medienwelt. Entlang der „Customer Journey“ der attraktivsten Zielgruppen ist Flughafenwerbung eine wahre Medien-Perle.

Der Airport DUS bietet Kunden zahlreiche digitale Werbeflächen wie etwa den Indoor-Screen DUS AD BOARD oder die destinationsgenaue Aussteuerung eines Spots mit DUS AD GATE. Welche digitalen Möglichkeiten würden Sie sich in Zukunft noch wünschen?
DUS AD GATE ist eine meiner absoluten Favoriten. Denn mit AD-GATE-Werbung wird eine Relevanz aufgebaut, die wir woanders verzweifelt suchen. Natürlich wünsche ich mir noch mehr, womöglich sogar persönliche Individualität in der Ansprache. Mit technischen Innovationen wie Beacons sind wir davon nicht mehr weit entfernt. Mein Traum wäre es, einem Screen am Flughafen Düsseldorf zuzunicken und das Produkt gleich in den Koffer teleportiert zu bekommen. Aber das kann noch warten.

Alle Werber reden von agilen Prozessen, digitaler Transformation und programmatic buying. Was ist Hype, was ist hingegen sinnvoll und realistisch?
Die Digitalisierung ist nicht mehr wegzudiskutieren und bringt zwangsläufig eine Transformation mit sich: In den Unternehmen, im E-Commerce und natürlich auch in der digitalen Ansprache der Konsumenten. Programmatic beispielsweise ermöglicht eine zielgenauere Adressierung der Menschen entlang ihrer medialen Reise. Doch ich warne davor, den Mediaeinkauf komplett zu automatisieren, damit zu schematisieren und alleine der IT zu überlassen. Erfolgreiche Werbung lebt immer von der Kreativität der Strategie. Daran wird auch die Digitalisierung nichts ändern.

Wie wird sich die Mobilität in Zukunft verändern und welche Rolle spielen Flughäfen Ihrer Meinung nach?
Die Mobilität der Menschen hat immer weiter zugenommen. Die Faszination der digitalen Screens liegt darin, dass wir die Menschen immer besser entlang ihres mobilen Weges erreichen können – bis kurz vor ihrer Kaufentscheidung. Denken Sie einmal an die vielen Kaufvorgänge unmittelbar vor dem Abflug. Diese Möglichkeiten haben wir nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft. Die Wirksamkeit unserer Kampagnen wird sich dadurch deutlich steigern. Die Flughäfen nehmen dabei eine ganz besondere Stellung ein, denn an keinem anderen Touchpoint erreichen wir für Image- und Markenkampagnen attraktivere, meinungsbildendere Zielgruppen.

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Autorin(nen) / Autor(en):
Stv. Leitung Airport Media
Flughafen Düsseldorf