Telekommunikationsmonitor 2011

Telekommunikationsmonitor 2011

Brandaktuelle Daten zu Nutzungsverhalten, regionalen Marktanteilen, Wechseltendenzen u.v.m. für Internet, Mobilfunk, Festnetz und Unterhaltungsmedien.

Aktuelle und regionale Informationen über Marktanteile und Zielgruppen gewinnen für Unternehmen bei der Netz-, Vertriebs- oder Produktplanung immer mehr an Bedeutung. infas geodaten und das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft erstellen nach Beendigung der Pilotphase aktuell durch die Verknüpfung von klassischer Marktforschung und Geomarketing eine flächendeckende Studie mit aktuellsten Daten zu Nutzung, Verhalten und Vorlieben Deutschlands beim Thema Telekommunikation.
„Vodafone überholt die Telekom“ titelte der Bonner General-Anzeiger am 18. Mai 2011 unter Verweis auf aktuelle Zahlen der von den Netzprovidern an die Bundesnetzagentur gemeldeten SIM-Karten. Im gleichen Artikel war auch nachzulesen, dass die niedrigeren Zahlen unter anderem darauf zurückzuführen seien, dass die Telekom Millionen von inaktiven SIM-Karten ausgebucht hat. Könnte es also sein, dass die Telekom und nicht Vodafone, zumindest bei den aktiv genutzten SIM-Karten, Marktführer ist? Und wie sehen die regionalen Unterschiede aus, gibt es Gebiete, in denen möglicherweise sogar E-Plus oder O2 Marktführer sind? Die Multi-Client-Studie Telekommunikationsmonitor 2011 tritt an, genau diese Fragen und viele mehr in einer nie dagewesenen Tiefe zu beantworten. Über 20 000 Haushalte werden dazu seit April 2011 durch das Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) deutschlandweit befragt. Dabei beschränkt sich die Befragung nicht nur auf Themen rund um den Mobilfunk, sondern bezieht das ganze Spektrum der modernen Telekommunikation mit ein. Erfasst werden unter anderem Daten zu folgenden Themengebieten:

• Marktanteile im Mobilfunk,
• Mobile-Broadband, Festnetz
• Breitband-Internet und TV
• Marktanteile von Handyherstellern
• Nutzung von Mobile-Broadband und Daten- Flatrates
• Nutzung von Internetangeboten
• Marktdurchdringung mit Smartphones
• Wechselverhalten • Ausstattung der Haushalte
• Umsatzkennziffern u.v.m.

KoMpETEnzforuM GEoMarKETinG KoMpaKT

07.07.2011 in Bonn

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Zum Einsatz kommt dabei erstmals bei einer Studie dieser Größenordnung eine sogenannte Dual-Frame- Stichprobe. Im Gegensatz zu „klassischen“ Befragungen werden so nicht nur Festnetzanschlüsse mit einbezogen, sondern 30 Prozent der angerufenen Personen werden über Mobilfunk angesprochen. So werden die in bisherigen Studien in der Regel nicht oder kaum berücksichtigten „Mobile onlys“ mit einbezogen. Eine Gruppe, die nach den Ergebnissen der Pilotstudie immerhin 13 Prozent der über 16-Jährigen umfasst. Aus diesem Grund wird es mit dem Telekommunikationsmonitor erstmals möglich sein, Aussagen über alle Marktteilnehmer in Deutschland zu treffen, ohne diese hoch interessanten Gruppen außen vor zu lassen. Dies bedeutet, dass bei den gängigen Telefonbefragungen fast neun Millionen Menschen gar nicht erst dazu befragt werden, mit welchen Handys sie telefonieren, oder wie sie Fernsehen gucken. Wie die Ergebnisse der Pilotstudie andeuten, handelt es sich etwa bei den „Mobile onlys“ um eine sehr interessante Gruppe. Der typische Vertreter ist zum Beispiel dreimal häufiger Student, als dies im Bundesdurchschnitt der Fall ist. Das sind die hoch affinen und in der Regel kaufkraftstarken Zielgruppen von morgen.
Ein weiteres Highlight der Befragung ist die Regionalisierung der Umfrageergebnisse. Die Stichprobe ist so verteilt, dass in allen PLZ-2-Gebieten gleich viele Haushalte befragt werden. Dies hat zur Folge, dass nicht nur für Gesamtdeutschland valide Aussagen über die Marktanteile in den einzelnen Bereichen Mobilfunk, Festnetz, Fernsehen und Internet gemacht, sondern diese auch feinräumig ausgewiesen werden können. Dabei beschränkt sich die Ermittlung der Marktanteile nicht nur auf PLZ-2-Gebiete. Der Telekommunikationsmonitor geht hier noch einen Schritt weiter und wird mithilfe geografischer Markt- und Lageinformationen die Marktanteile und Marktdurchdringungen auch auf PLZ-3-Gebieten ausweisen.
Insbesondere für die Vertriebssteuerung und die Produktplanung in den untersuchten Geschäftsfeldern eröffnen sich dadurch vollkommen neue Möglichkeiten. Die Anzahl und Struktur der eigenen Kunden zu kennen, ist das eine, aber das Wissen darüber, wer in bestimmten Regionen die Mitbewerber sind und gegen welche Produkte es anzutreten gilt, macht eine effektive Vertriebssteuerung erst möglich. Natürlich sind die regionalisierten Ergebnisse nicht auf PLZ-Gebiete beschränkt. Theoretisch können die Marktanteile auch auf beliebige, vom Kunden definierte Gebiete gerechnet werden, sofern diese über eine gewisse Mindestgröße (ca. 200 000 Einwohner) verfügen.
Wer ist denn nun eigentlich wo und in welchem Segment Marktführer? Wo sind denn welche Potenziale? Wo leben die „Mobile onlys“? Der Telekommunikationsmonitor 2011 wird viele Fragen flächendeckend beantworten, die heute schlichtweg noch nicht zu beantworten sind. Da sich die Befragung bei Redaktionsschluss noch in der Feldphase befunden hat, sind zwar zurzeit noch keine statistisch belastbaren Aussagen über die verschiedenen Marktanteile und das Nutzungsverhalten möglich, erste Zwischenberichte deuten aber bereits an, dass es ähnlich wie in der Pilotstudie einige überraschende Ergebnisse geben dürfte.
Weitere Informationen zum Telekommunikationsmonitor 2011 und über die zitierte Pilotstudie finden Sie unter: www.infas-geodaten.de

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Autorin(nen) / Autor(en):
Business Manager Analysen
infas geodaten GmbH