ClimatePartner – Klimaschutz als Markenkern

ClimatePartner – Klimaschutz als Markenkern

Marke Als Moritz Lehmkuhl im Jahr 2006 ClimatePartner mit Firmensitz in München gründete, war Klimaschutz in Unternehmen eher ein Nebenschauplatz – ein Thema für PR und CSR, aber selten eine strategische Priorität. Heute, fast zwei Jahrzehnte später, ist Nachhaltigkeit nicht nur ein moralisches Gebot, sondern ein handfester Wettbewerbsfaktor. ClimatePartner hat diesen Wandel als wichtiger Player und Vordenker initiiert und maßgeblich mitgestaltet.

Erfolg im Klimaschutz steht und fällt mit uns Menschen. Wir alle können und müssen Teil der Lösung sein, nur so führen wir den notwendigen Wandel herbei“, erklärt Moritz Lehmkuhl, Gründer von ClimatePartner, die Grundphilosophie seines Unternehmens. Was einst als kleine Beratung für Emissionsausgleich begann, ist heute ein globaler Player mit über 500 Mitarbeitern, der Unternehmen auf ihrem Weg zu „Net Zero“ begleitet. Doch was bedeutet das konkret? ClimatePartner hilft Unternehmen, ihren CO2-Fußabdruck zu berechnen, Reduktionsmaßnahmen umzusetzen und unvermeidbare Emissionen durch zertifizierte Klimaschutzprojekte auszugleichen. Das Geschäftsmodell basiert auf Transparenz und wissenschaftlicher Fundierung – heute eine Selbstverständlichkeit, um Greenwashing- Vorwürfen von vornherein entgegenzutreten. „Die CO2-Bilanzierung bildet das Fundament eines nachhaltigen Klimaschutzengagements. Nur durch ein tiefgehendes Verständnis der Emissionsquellen und -potenziale lassen sich gezielte Strategien entwickeln und wirksame Maßnahmen umsetzen“, betont Lukas Metzler, Solutions Lead Carbon Accounting bei ClimatePartner.

Unternehmerischer Klimaschutz muss ganzheitlich gedacht werden. Jeder Baustein ist essenziell, um einen nachhaltigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Clémence Bouyat, Team Lead Customer Management

Klimaschutz als unternehmerisches Pflichtprogramm

Die ersten Jahre waren herausfordernd. Unternehmen sahen noch keinen wirtschaftlichen Vorteil in einer freiwilligen CO2- Kompensation. Erst mit der zunehmenden regulatorischen Entwicklung und dem öffentlichen Druck wurde Klimaschutz zu einem unternehmerischen Pflichtprogramm. ClimatePartner war zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Dank jahrzehntelanger Erfahrung konnte das Unternehmen schnell expandieren und Partnerschaften mit großen Marken aufbauen.

Klimaschutz als Wirtschaftsfaktor

Spätestens seit dem „Greta- Thunberg-Effekt“ und der zunehmenden regulatorischen Vorgaben auf EU-Ebene ist klar: Klimaschutz ist nicht nur eine Frage des Images, sondern ein echter ökonomischer Faktor. „Unternehmerischer Klimaschutz muss ganzheitlich gedacht werden. Jeder Baustein ist essenziel l, um einen nachhaltigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten“, betont Clémence Bouyat, Team Lead Customer Management. Unternehmen müssen heute nicht nur ihre CO2-Emissionen senken, sondern dies auch glaubwürdig kommunizieren – genau hier setzt ClimatePartner an. Mit den neuen Labels „Climate- Partner-zertifiziert“ und „Finanzieller Klimabeitrag“ bieten die Münchner eine Möglichkeit für Unternehmen, ihr Engagement klar zu kennzeichnen. Diese Transparenz ist nicht nur für Konsumenten wichtig, sondern auch für Investoren und Geschäftspartner, die zunehmend Nachhaltigkeitskriterien in ihre Entscheidungen einfließen lassen. „Die Entwicklung standardisierter, glaubwürdiger Siegel ist ein wichtiger Schritt, um Unternehmen nicht nur zur Reduktion, sondern auch zur transparenten Berichterstattung zu motivieren“, ergänzt Bouyat.

Globale Verantwortung – lokale Lösungen

Klimaschutz ist eine globale Herausforderung, doch die Lösungen müssen lokal anpassbar sein. ClimatePartner betreut Unternehmen weltweit und entwickelt Klimaschutzprojekte, die über den reinen CO2-Ausgleich hinausgehen. „Emissionen langfristig zu reduzieren ist essenziell, aber es reicht nicht aus. Wir müssen jetzt handeln. Investitionen in zertifizierte Klimaschutzprojekte verbinden Klimaschutz mit sozialem Engagement und tragen so zur Erreichung der globalen Ziele bei“, erläutert Stefanie Sieberer, Team Lead Project Integrity. Beispielsweise unterstützt ClimatePartner effiziente Kochmethoden in Sambia, um die Abholzung zu reduzieren und gesundheitsschädliche Emissionen zu vermeiden. Oder es fördert Windkraft in China, um den Energiemix nachhaltig umzustellen. „Im Klimaschutz brauchen wir Lösungen, die bereits heute echten Impact generieren und sich nicht ausschließlich auf Innovationen konzentrieren, die erst in Zukunft umsetzbar sind“, unterstreicht Morgan Allen, Team Lead Customer Management.

Was bedeutet Net Zero?

Net Zero bezeichnet das Ziel, die Netto-Treibhausgasemissionen auf null zu reduzieren. Das bedeutet, dass sämtliche verursachten Emissionen entweder vollständig vermieden oder durch Maßnahmen wie CO₂-Kompensation ausgeglichen werden.

Kernaspekte von Net Zero:

  • Emissionsreduktion: Der größte Teil der CO₂-Emissionen wird durch Effizienzsteigerungen, den Umstieg auf erneuerbare Energien und nachhaltige Prozesse gesenkt.
  • Restemissionen ausgleichen: Nicht vermeidbare Emissionen werden beispielsweise durch Aufforstung oder CO₂-Abscheidungstechnologien kompensiert.
  • Ganzheitlicher Ansatz: Net Zero bezieht alle Treibhausgase mit ein, nicht nur CO₂, sondern auch Methan, Lachgas etc.
  • Langfristige Klimaziele: Net Zero ist zentral für das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens und viele Länder und Unternehmen haben sich verpflichtet, bis 2050 oder früher klimaneutral zu werden.

Unterschied zu Klimaneutralität Während Klimaneutralität oft auch kurzfristige Kompensationen durch CO₂-Zertifikate umfasst, zielt Net Zero auf eine tiefgreifende Transformation der Wirtschaft ab, bei der Emissionen so weit wie möglich reduziert werden, bevor der Rest ausgeglichen wird.

Klimaschutz durch konkrete Projekte

Dass dieser Ansatz funktioniert, zeigt sich an zahlreichen Beispielen aus der Wirtschaft. So setzt der Papierhersteller Mondi auf ClimatePartner, um seine Hauptproduktreihen standardmäßig mit finanziellem Klimabeitrag anzubieten. Johannes Klumpp, Marketing und Sales Director bei Mondi, erklärt: „Wir bieten unsere Hauptproduktreihen standardmäßig mit finanziellem Klimabeitrag an. Dafür nutzen wir ein exklusives Klimaschutzprojekt von Climate- Partner, das ein kleines Wasserkraf tprojekt in Brasi l ien unterstützt.“ Auch das Familienunternehmen Hörmann verfolgt eine umfassende Klimastrategie in Zusammenarbeit mit Climate- Partner. Martin J. Hörmann, persönlich haftender Gesellschafter des Unternehmens, betont die Bedeutung eines partnerschaftlichen Ansatzes: „Als Familienunternehmen ist uns der Einbezug von Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden in unser Umweltund Klimaschutzengagement ein wichtiges Anliegen. In Climate- Partner haben wir einen verlässlichen Partner gefunden.“

Wir wollen Unternehmen nicht nur beraten, sondern sie aktiv befähigen, Klimaschutz als zentralen Bestandteil ihrer Geschäftsstrategie zu verankern. Moritz Lehmkuhl, Gründer von ClimatePartner

Relevanz des Klimaschutzes für Marken

Die Relevanz des Klimaschutzes für Marken kann kaum überschätzt werden. Konsumenten erwarten heute nicht nur qualitativ hochwertige Produkte, sondern auch ein verantwortungsvolles Handeln der Unternehmen. Marken, die sich nicht glaubwürdig für den Klimaschutz engagieren, riskieren, an Relevanz zu verlieren. Climate- Partner schafft die Möglichkeit, Klimaschutz in die Markenstrategie zu integrieren, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren. Agenturen und Markenverantwortliche profitieren von einem fundierten und nachvollziehbaren Ansatz, der es ermöglicht, Nachhaltigkeit authentisch zu kommunizieren. Doch es gibt auch Herausforderungen. Der freiwillige CO2-Markt befindet sich im Wandel. Verschiedene Akteure – von Regierungen bis hin zu NGOs – diskutieren über die Wirksamkeit und Glaubwürdigkeit der Kompensationsmaßnahmen. ClimatePartner setzt sich daher für hohe Transparenzstandards ein und arbeitet mit unabhängigen Prüfinstituten zusammen. „Unser Ziel ist es, Unternehmen eine verlässliche und geprüfte Möglichkeit zu bieten, Verantwortung zu übernehmen, ohne sich dem Vorwurf des Greenwashings auszusetzen“, so Sieberer.

Klimaschutz ist Teamwork. Echte Veränderung schaffen wir nur im konstruktiven Dialog und durch vertrauensvolle Partnerschaften. Dennis Uieß, Head of Research & Development

Die Herausforderung der nächsten Dekade

Während einige Unternehmen ambitionierte Reduktionsziele verfolgen, bleibt die Frage, wie Klimaschutzprojekte langfristig finanziert und skaliert werden können. ClimatePartner engagiert sich daher in Initiativen wie der Science Based Targets initiative (SBTi) oder dem International Carbon Reduction & Offset Accreditation (ICROA), um den Markt nachhaltig mitzugestalten. „Klimaschutz ist Teamwork. Echte Veränderung schaffen wir nur im konstruktiven Dialog und durch vertrauensvolle Partnerschaften“, so Dennis Uieß, Head of Research & Development. Bis 2030 hat sich ClimatePartner verpflichtet, seine eigenen Emissionen drastisch zu senken. Parallel arbeitet das Unternehmen daran, seine Kunden auf ihrem Weg zur Klimaneutralität zu begleiten. Denn: Wer heute nicht in nachhaltige Geschäftsmodelle investiert, könnte morgen nicht mehr wettbewerbsfähig sein. ClimatePartner hat diese Entwicklung früh erkannt – und treibt sie weiter voran.

Klimaschutz als Unternehmensstrategie

Klimaschutz ist längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein „Must-have“: Unternehmen, die sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen, profitieren nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich. Ob durch regulatorische Anforderungen, Investoreninteressen oder veränderte Konsumentenwünsche – die Weichen sind gestellt. ClimatePartner hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Wandel aktiv zu begleiten und Unternehmen in die Lage zu versetzen, effektive Klimaschutzstrategien umzusetzen. Der Weg zu Net Zero ist komplex, doch ClimatePartner zeigt, dass es machbar ist. Und mehr noch: Es ist eine Chance. Eine Chance, nicht nur ökologisch verantwortlich zu handeln, sondern gleichzeitig eine Marke zu positionieren, die für Zukunftsfähigkeit und nachhaltigen Fortschritt steht.

Zukunftsaussichten und Innovationen

Während sich der Markt für Klimaschutzmaßnahmen weiterentwickelt, setzt ClimatePartner zunehmend auf digitale Lösungen. Softwarebasierte CO2-Bilanzierung und datengetriebene Entscheidungsprozesse ermöglichen es Unternehmen, präzise und transparente Klimastrategien zu entwickeln. Neue Technologien wie Blockchain könnten zudem die Nachverfolgbarkeit von Klimaschutzprojekten verbessern und so das Vertrauen in freiwillige CO2-Kompensationen weiter stärken. Ein weiteres Zukunftsfeld sind innovative Finanzierungsmodelle für Klimaschutzmaßnahmen. ClimatePartner arbeitet daran, Unternehmen Zugang zu grünen Finanzierungsoptionen zu verschaffen, um nachhaltige Investitionen attraktiver zu machen. „Wir wollen Unternehmen nicht nur beraten, sondern sie aktiv befähigen, Klimaschutz als zentralen Bestandteil ihrer Geschäftsstrategie zu verankern“, sagt Lehmkuhl. Die Zukunft des unternehmerischen Klimaschutzes liegt in der Verbindung von Innovation, Transparenz und Engagement – und ClimatePartner ist entschlossen, diesen Wandel aktiv mitzugestalten.

Erfolgreiche Klimainitiative der BRmedia

BRmedia Logo

BRmedia, die Vermarktungsgesellschaft des Bayerischen Rundfunks, hat in Zusammenarbeit mit ClimatePartner eine Initiative ins Leben gerufen, die darauf abzielt, die CO₂-Emissionen von Radiowerbung zu kompensieren und somit klimaneutrale Werbekampagnen zu ermöglichen. Im Rahmen dieser Kooperation werden die CO₂-Emissionen, die durch die Produktion, Ausstrahlung und den Empfang von Werbespots in den Radioprogrammen des Bayerischen Rundfunks entstehen, detailliert berechnet. Anschließend erfolgt der Ausgleich dieser Emissionen durch die Finanzierung zertifizierter Klimaschutzprojekte. Bemerkenswert ist, dass für die Geschäftspartner von BRmedia dabei keine zusätzlichen Kosten anfallen; die BRmedia übernimmt die Berechnung und den Ausgleich in Zusammenarbeit mit ClimatePartner.

Logo Klimabeitrag

Ein konkretes Beispiel für das Engagement von BRmedia und ClimatePartner ist die Pflanzaktion im Geretsrieder Stadtwald. Im November 2022 pflanzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BRmedia dort 500 junge Eichen, Tannen und Eiben, um den Wald für den Klimawandel zu stärken. Diese Aktion wurde in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Wir helfen dem Wald“ und ClimatePartner organisiert. Frank Fraunhofer von ClimatePartner erläuterte dabei: „Für jede in Nicaragua kompensierte Tonne CO₂ hat ClimatePartner zusätzlich einen Baum in Deutschland gepflanzt. Da der BRmedia GmbH die Regionalität besonders am Herzen liegt, unterstützen wir die Wälder im Süden von München mit der Pflanzung von klimaresistenten Mischbaumarten.“

Durch diese Partnerschaft zwischen BRmedia und ClimatePartner wird also nicht nur der CO₂-Fußabdruck von Radiowerbung reduziert, sondern es werden auch lokale Umweltprojekte gefördert, die einen direkten positiven Einfluss auf die Region haben. Diese Zusammenarbeit zeigt, wie Medienunternehmen aktiv Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen und gleichzeitig ihren Geschäftspartnern nachhaltige Werbemöglichkeiten bieten können.

ClimatePartner – starke Reaktion auf konstruktive Kritik

In den vergangenen Jahren sah sich ClimatePartner, ein führender Anbieter von Lösungen zur CO2-Kompensation, vermehrt kritischen Stimmen ausgesetzt. Die Hauptvorwürfe konzentrierten sich auf die Transparenz und Glaubwürdigkeit von Klimaneutralitäts- Labels sowie die Effektivität der unterstützten Klimaschutzprojekte. Ein zentraler Kritikpunkt betraf das Label „klimaneutral“, das Climate- Partner zahlreichen Produkten und Dienstleistungen verlieh. Kritiker bemängelten, dass dieses Label Verbraucher in die Irre führen könnte, da es suggeriere, das beworbene Produkt habe keinerlei negative Auswirkungen auf das Klima. Tatsächlich basierte die Klimaneutralität jedoch oft auf der Kompensation von Emissionen durch den Erwerb von CO2-Zertifikaten, während die tatsächliche Reduktion von Emissionen im Produktionsprozess vernachlässigt wurde. Zudem wurde die mangelnde Transparenz hinsichtlich der finanziellen Mittelverwendung kritisiert; Recherchen zufolge flossen in einigen Fällen nur geringe Anteile der Kompensationszahlungen direkt in die Klimaschutzprojekte. Ein weiterer Aspekt der Kritik richtete sich gegen die Qualität und Wirksamkeit der unterstützten Klimaschutzprojekte, insbesondere im Bereich des Waldschutzes.

Klimaschutz ist längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein „Must-have“.

Kontinuierliche Verbesserung der Prozesse

In Reaktion auf diese Vorwürfe hat ClimatePartner mehrere Maßnahmen ergriffen, um das Vertrauen in ihre Dienstleistungen wiederherzustellen und die Transparenz zu erhöhen. Bereits im Jahr 2023 entschied das Unternehmen, das umstrittene Label „klimaneutral“ abzuschaffen und durch neue Kennzeichnungen wie „ClimatePartner-zertifiziert“ und „Finanziel ler Klimabeitrag“ zu ersetzen. Diese neuen Labels stellen strengere Anforderungen an die Emissionsreduktion und gewährleisten eine klarere Kommunikation der durchgeführten Klimaschutzmaßnahmen. Durch diese Maßnahmen zeigt ClimatePartner die Bereitschaft, auf konstruktive Kritik einzugehen und kontinuierlich an der Verbesserung ihrer Prozesse und Angebote zu arbeiten, um einen effektiven und transparenten Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten.

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